Nachhaltigkeit

Die Hefeherstellung ist ein Musterbeispiel für ökologische Kreislaufwirtschaft: Wichtigste Rohstoffquelle der Hefeindustrie ist derzeit ein Nebenprodukt der Zuckerindustrie - die Melasse.

Melasse enthält in der Trockenmasse 60 Gew. % gärfähigen Zucker und 40 Gew. % nichtzuckerhaltige Stoffe, die im wesentlichen von Hefe nicht verwertet werden können.
Diese von der Hefe nicht verwendbaren Stoffe bleiben im Abwasser zurück und würden eine starke Verschmutzung der Umwelt verursachen, wenn sie ohne jede weitere Behandlung in die Natur abgeleitet würden.
Der Umweltschutz war deshalb schon seit langem ein Hauptproblem der Hefehersteller. So werden allein oder kombiniert zum Schutz der Umwelt:
  • die nichtzuckerhaltigen Stoffe als Futtermittel und Dünger genutzt.
  • das Abwasser biochemisch anaerob und/oder aerob behandelt.

Diese den Umweltschutz gewährleistenden Behandlungen verursachen einen großen Teil der Betriebskosten und Investitionen, die für den Betrieb einer modernen Hefefabrik erforderlich sind.
Die Hefeindustrie trägt damit durch die Verwendung von Nebenprodukten anderer Zweige der Landwirtschaft und der Nahrungsmittelindustrie (Zuckerherstellung, Stärkegewinnung usw.) und durch ihre aufwendigen Wasserreinigungsverfahren wesentlich zum Umweltschutz bei.

Der perfekte Kreislauf der Hefeindustrie



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